Hat man den Frontloop erst mal verinnerlicht, ist er gar nicht mal so schwer und lässt sich auch über kleine Kabbelwellen problemlos springen. Solange der Kopf aber blockiert, können die Bedingungen noch so gut sein. Irgendein Ausrede findet man immer :)
Nun gibt es verschiedene Möglichkeiten den Frontloop oder auch Spinloop zu lernen. Welle suchen, abspringen und irgendwie nach vorne zu schmeißen hat sicher bei vielen geklappt. Ich halte davon aber relativ wenig. Die Chancen sich so richtig schön auf die Fresse zu legen sind nicht gerade klein. Und hat man sich erst mal so richtig abgemault, wird die Blockade im Kopf bei weitem nicht kleiner.
Hier noch ein kurzer Clip, wie die Loops bei mir früher aussahen. Bin da noch recht häufig auf dem Rücken gelandet. Mit viel Speed, kompakter Körperhaltung und aktivem Umgreifen an der Gabel rotiere ich mittlerweile deutlich schneller und vor allem komplett rum.
Einen Frontloop kann man nicht stückweise lernen? Blödsinn! Natürlich kann man sich auch Stückweise herantasten und die Technik verinnerlichen. Meiner Erfahrung nach kommt man mit folgenden Schritten gut zum Erfolg:
1. SEGELROTATION IM DÜMPELN
Zum Start sollte man ein Gefühl für das Segel und die Rotation bekommen. Am einfachsten klappt das mit einem kleinem Segel auf großem Brett. Ohne die Füße in den Schlaufen zu haben, rutscht deine Segelhand Richtung Ende vom Gabelbaum. Nun holst du beherzt dicht und springst ab. Vermutlich landest du anfangs auf der Seite und schlägst mit dem Mast im Wasser ein. Je häufiger du übst, desto weiter wirst du rotieren und schließlich auf dem Rücken landen. Vor allem wird sich die Rotation immer weniger "unangenehm" anfühlen.
2. HALSE IN HALBE ROTATION
Der nächste Schritt erfolgt bereits in den Fußschlaufen. Die Einleitung ähnelt einer Powerhalse. An dem Punkt, an dem du üblicherweise das Segel shiften würdest, wirfst du dich in die Rotation. Auch hier wird es sich stückweise komfortabler und sicherer anfühlen.
3. HALSE MIT ABSPRUNG IN HALBE ROTATION
Nun gilt es einen Absprung zu integrieren. Also weiter Einleiten wie eine Halse, dann leicht abspringen und rotieren. Nach und nach wirst du weiter rotieren und ggf. die ersten Versuche soweit rumdrehen, dass du das Segel direkt hochdrücken und Wasserstarten kannst.
4. HALSE MIT ABSPRUNG IN ROTATION
Nun ist das Ziel die komplette Rotation in der Luft zu absolvieren. Wenn das klappt, kannst du einen Spinloop! Glückwunsch dazu :)
5. FRONTLOOP
Während wir in den ersten Schritten jeweils auf tiefen Raumwindkurs abgesprungen sind, tasten wir uns nun schrittweise an den Halbwindkurs heran. Das abfallen erfolg nun in der Luft. Besonders
fett sieht es natürlich aus, wenn du erst am höchsten Punkt abfällst und die Rotation einleitest. Also, immer vollgas immer vorwärts und viel Spaß!